Test des Apollo Wood SUP

Wer ist Apollo?

Das deutsche Top-Label für den Roll- und den Funsport wurde im Jahr 2014 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Köln. Laut eigenen Aussagen sind bei Apollo designaffine Kunden hervorragend aufgehoben. Zum breit gefächerten Apollo-Produktportfolio zählen Rollschuhe, Longboards, Skateboards, Stunt Scooter, Inliner und Stand Up Paddling Boards. Alle Produkte aus dem Hause Apollo sollen aufgrund der verwendeten Materialien und der Herstellung ein neues und spaßiges Bewegungsgefühl auf das Wasser oder auf die Straße bringen. Das dazu passende Motto von Apollo lautet: „Ride it your way„.

Das Team hinter Apollo

Apollo beschäftigt ein Team aus erfahrenen Ridern,  Boardern und kompetenten Designern. Gemeinsam entwickelt dieses Team Produkte für den Roll- und Funsportbereich, die in der oberen Liga mitspielen. Dafür gibt es laut Apollo mehrere Gründe. Einer der wichtigsten Gründe ist die große Lust an neuen Abenteuern, denn durch diese werden neue SUP-Boards sowie andere Produkte zum Leben erweckt. Das Team hält sich an das Motto „eat, sleep, ride and repeat“ und liebt es, die Welt Tag für Tag aufs Neue in eine große und spannende Spielfläche für seine Kunden zu verwandeln.

Qualität, Verarbeitung und Handhabung

Die Marke Apollo sieht sich selbst als individuell, cool und frei. Ob dies auf alle entwickelten Produkte zutrifft, kann ich im nachfolgenden Artikel natürlich nicht überprüfen. Ich konzentriere mich in diesem Beitrag ausschließlich auf die SUP-Boards des deutschen Herstellers. Um die Qualität, die Verarbeitung, die Handhabung und die Ausstattung objektiv beurteilen zu können, hat Apollo mir eines der beliebtesten Modelle zur Verfügung gestellt. Im letzten Abschnitt meines Beitrages schildere ich die gesammelten Eindrücke von meinem ausführlichen Praxistest.

SUP-Boards aus dem Hause Apollo

Besuchst Du die offizielle Webseite der Marke oder den Amazon-Shop des Herstellers, kannst Du Dir alle aktuellen SUP-Boards ansehen. Lass Dich von der Anzahl der insgesamt 6 Boards nicht verwirren, denn es gibt aktuell „nur“ 4 SUP-Modelle von Apollo.

Diese tragen die einprägsamen und spaßigen Namen Wood, Infinity Pro, Shark und Tikki. Bis auf das Apollo Wood sind alle SUP-Board in einer einzigen Variante erhältlich. Vom Modell Wood gibt es insgesamt 3 Versionen: Wood Black, Wood Mint und Wood Pink. Die 3 Varianten kosten zwischen 350 und 390 Euro und werden – genau wie alle anderen Modelle aus dem Hause Apollo – als Teil eines Komplettsets verkauft.

Alle SUP Boards werden im SET angeboten

In den Sets befinden sich neben den SUP-Boards ein 3-teiliges und verstellbares Paddel aus Aluminium, eine Coiled Leash, eine Hochdruck-Pumpe, ein Reparatur-Set und ein Transportrucksack. Weiteres Zubehör wird für eine direkte Verwendung des Boards nicht benötigt und somit kannst Du Dich sofort in den See, Fluss oder Meer stürzen.

Die 3 Wood-Modelle unterscheiden sich ausschließlich preislich und optisch voneinander und haben ansonsten die gleichen Eigenschaften und Abmessungen. Aufgrund der großen Beliebtheit des Modells gibt es von diesem farblich passende Varianten für Frauen, Männer und für Kinder. Wie sich das Apollo Wood in meinem Praxistest schlägt, erfährst Du weiter unten. In den nächsten Abschnitten von diesem Beitrag stelle ich dir die 3 anderen SUP-Modelle von Apollo vor.

Apollo SUP Infinity Pro

Das rund 550 Euro teure Apollo Infinity Pro ist 365 cm lang, 76 cm breit und 15 cm hoch. Es besitzt ein überdurchschnittlich hohes Volumen von 320 Litern, besteht aus hochwertigen Materialien und ist tadellos verarbeitet. Dank dem Double Layer Dropstitch bietet das SUP-Board eine erstklassige Standfestigkeit. Darüber hinaus ist das Brett in Kürze aufgepumpt und in wenigen Minuten einsatzbereit.

Der D-Ring besteht aus Edelstahl. Dank der rutschfesten Oberfläche und der 3 speziell geformten Finnen wirst Du auf dem Apollo Infinity Pro viel Spaß haben. Das Board hält laut Hersteller bis zu 1 bar (15 PSI) Druck aus und ist dank der verwendeten Materialien langlebig und belastbar. Es kommt besonders gut in Frage für Fortgeschrittene und für erfahrene Paddler, die großen Wert auf eine hohe Performance legen. Das Apollo Infinity Pro eignet sich darüber hinaus auch für schwerere Wassersportler und besitzt eine überdurchschnittlich hohe Traglast von maximal 150 Kilogramm.

Apollo SUP Tikki

Das Apollo Tikki ist 275 cm lang, 76 cm breit und 12 cm dick. Es besitzt ein geringes Volumen von 202 Litern, kostet gerade einmal 280 Euro und zählt zu den preiswertesten SUP-Boards. Das Apollo Tikki überzeugt mit seinem ansprechenden und modernen Design und wiegt dank der Single Layer Dropstitch-Konstruktion nur 6,5 Kilogramm.

Du profitierst von einer rutschfesten Oberfläche, von einem hochwertigen D-Ring aus Edelstahl und von 3 speziell geformten Finnen. Das Tikki hast Du in Kürze aufgepumpt und wirst damit viel Spaß haben. Es hält bis zu 15 PSI aus und ist mit maximal 85 Kilogramm belastbar. Dadurch eignet sich das preiswerte SUP-Board besonders gut für Frauen, für Kinder und für Jugendliche. Aufgrund der Abmessungen und den Materialien ist das Apollo Tikki nicht ganz so kippstabil und belastbar und somit keine gute Wahl für performanceorientierte Wassersportler.

Apollo SUP Shark

Das Apollo Shark passt von seinen Abmessungen und Eigenschaften her perfekt zwischen die beiden anderen SUP-Boards und kostet rund 350 Euro. Es ist 300 cm lang, 76 cm breit, 15 cm dick und hält bis zu 0,9 bar (15 PSI) aus. Das Apollo Shark besitzt ein optisch ansprechendes Design, ist in wenigen Minuten aufgepumpt und schnell einsatzbereit. Durch die hochwertige Double Layer Dropstitch-Konstruktion profitierst Du von einer guten Performance und einer hohen Sicherheit.

Der D-Ring besteht aus Edelstahl, die Oberfläche des SUP-Boards ist rutschfest und die 3 speziell geformten Finnen ermöglichen Dir einen maximalen Wasserspaß. Das Apollo Shark eignet sich für Einsteiger, für Fortgeschrittene und für Profis und ist mit maximal 125 Kilogramm belastbar. Es ist ein überaus vielseitiges SUP-Board für Erwachsene, Jugendliche und Kinder und kann in jedem Wasser eingesetzt werden. Sollte Dir keines der 3 SUP-Boards gefallen haben, ist vielleicht das Apollo Wood genau das richtige Modell für Dich. Im nachfolgenden Test nehme ich das beliebte Wood SUP-Board genau unter die Lupe.

Das Apollo Wood SUP im Test

Ich habe das Apollo Wood zugesendet bekommen und konnten das SUP-Board über einen längeren Zeitraum testen. Das Board ist meiner Meinung nach gut verarbeitet und hinterlässt in meinem Test einen soliden und robusten Eindruck. Der Name des aufblasbaren Boards ist dabei Programm, denn das Apollo Wood besitzt eine ansprechende und zeitlose Holzoptik.

Damit die Abwechslung nicht zu kurz kommt, verkauft der Hersteller das Brett in den Farben schwarz, pink und minze. Die grundlegende Holzoptik bleibt bei allen 3 Ausführungen gleich und wird durch schwarze, pinke und mintgrüne Designelemente aufgepeppt. Dank seiner auffälligen Optik eignet sich das Apollo Wood in meinen Augen hervorragend für Fans des Retro- oder Surfstils.

Agil, kompakt und vielseitig das Allround SUP Wood

Das kompakte Allround-Board ist 300 cm lang, 76 cm breit, 15 cm hoch lang und wiegt gerade einmal 8 Kilogramm. Dank der Maße und des niedrigen Gewichts eignet sich das Board hervorragend für Kinder. Die Dicke entspricht dem Standard der meisten Boards und sorgt für ein solides Volumen von 282 Liter.

Vorteile des Allround Shapes

Der Shape ist ein Allround-Board, der deutlich zu erkenne ist an der breiten und abgerundeten Nose. Das Heck zeichnet sich im Gegensatz dazu durch einen gerade Abschluss aus. Durch die vergleichsweise etwas schmalere Shape profitierst Du auf dem Apollo Wood von einer guten Gleitfreudigkeit.

Beim Paddeln auf dem Wasser wirst Du einen geringeren Widerstand bemerken. Nichtsdestotrotz stehen die Länge und die Breite wie ich finde in einem durchaus ausgewogenen Verhältnis und somit kommst Du in den Genuss einer guten Kippstabilität.

Der Shape eignet sich besonders gut für kleinere und leichtere Anfänger. Diese können das Apollo Wood aufgrund seines eher rundlichen Umrisses und seiner verkürzten Länge einfacher steuern als andere Modelle.

Abnehmbare Mittelfinne und Single-Layer-Dropstitch

Durch das verbaute Finnen-Setup (2+1) profitierst Du – wie bei vielen gelungenen Allround-Boards – von einer abnehmbaren Mittelfinne (Stecksystem). Diese bietet meiner Meinung nach einen ausgezeichneten Kompromiss, der verschiedene Eigenschaften miteinander vereint und dadurch eignet sich das Apollo Wood bestens für abwechslungsreiche Einsatzgebiete. Während meines Tests ist mir jedoch aufgefallen, dass die Spurtreue und der Geradeauslauf nicht gerade zu den Stärken dieses Setups gehören. Das erhöht natürlich die Wendigkeit das Boards.

Das Single-Layer-Board (1-lagige Außenhülle) zählt im Hinblick auf die Herstellungskosten und den Aufwand zu den eher leichteren und günstigeren Varianten. Die beliebte Fertigungstechnik hört auf den Namen Dropstitch und zeichnet sich durch eine zusätzliche verwobene Gewebeschicht im Bereich des Kerns aus. Die Verarbeitung ist einwandfrei, alle Materialübergänge und Klebenähte sind sauber ausgeführt. Darüber hinaus halten die D-Ringe des Boards – dank der Umrandung mit runden PVC-Patches – größere Belastungen aus.

Etwas geringere Traglast

Die Traglast gehört zu den wichtigsten Kriterien in meinem Test und sollte auf keinen Fall zu gering sein. Das Apollo Wood eignet sich laut Herstellerangaben für Kinder und Erwachsene mit einem Eigengewicht von maximal 125 Kilogramm und zeichnet sich somit durch eine durchschnittlich hohe Traglast aus. Aufgrund des 1-lagigen Aufbaus (Single-Layer-Dropstitch) ist das SUP-Board nicht ganz so steif wie 2-lagige Modelle. Im Optimalfall sollten die Fahrer maximal 75 bis 80 Kilogramm wiegen. Dank der Herstellungstechnik kann das Gerät zu einem günstigen Preis verkauft werden und besitzt ein vergleichsweise geringes Eigengewicht. Du kannst das Apollo Wood einfach transportieren, musst aber geringe Abstriche im Hinblick auf die Belastbarkeit und die Steifigkeit in Kauf nehmen.

Ansprechende Optik und rutschfeste Oberfläche

Das Apollo Wood besitzt ein modernes und auffälliges Design und ist vor allem für die Holzoptik-Liebhaber ein richtiger Blickfang. Je nach Modell wird das ansprechende Holzdesign durch weitere Designelemente ergänzt. Die Standfläche des SUP-Boards besteht aus EVA und zeichnet sich durch eine rutschhemmende Honeycomb-Struktur aus. Die zentrale Trageschlaufe befindet sich in einer mittigen Position und ermöglicht Dir eine ausgezeichnete Orientierung für Deine Fußposition.

Im vorderen Bereich befindet sich ein schwarzes und flexibles Gummiband. Dieses bietet Dir Platz für Deinen Proviant und Dein Equipment. Das Paddel lässt sich stufenlos (165 cm bis 220 cm) verstellen und besteht aus robustem Aluminium. Die Mittelfinne ist abnehmbar und wird bei Nichtgebrauch einfach aus ihrer Schiene geschoben und im Rucksack verstaut. Mithilfe der sich im Lieferumfang befindlichen Pumpe kannst Du das Apollo Wood in nur 5 bis 7 Minuten vollständig aufpumpen. Laut dem Hersteller sollte der Druck maximal 15 PSI (ungefähr 1bar) betragen.

Allrounder mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis

Das SUP-Board lässt sich dank seiner kompakten Abmessungen agil steuern und ist durch sein geringes Gewicht ein ideales Board für Familien mit Kindern. Auch für nicht ganz so schwere Erwachsene ist das SUP-Board bestens geeignet. Von der Performance her kann das Apollo Wood nicht mit deutlich höherpreisigen Modellen mithalten – dies muss und will es aber auch nicht. Sowohl die Verarbeitung als auch die Materialien können sich im Hinblick auf den Preis definitiv sehen lassen und sind absolut konkurrenzfähig.

Selbstverständlich solltest Du in Anbetracht des günstigen Preises nicht zu viel von dem SUP-Board erwarten oder es gar mit den teureren Topmodellen vergleichen. Als zuverlässiger, spaßiger und vielseitiger Badebegleiter für die ganze Familie ist das Apollo Wood bestens geeignet. Kinder kommen dabei genauso auf ihre Kosten wie Erwachsene.

Als Allrounder eignet sich das SUP-Board besonders gut für Anfänger  und macht in jedem Wasser eine gute Figur. Der Lieferumfang des Apollo Wood kann sich meiner Meinung nach sehen lassen: Ein passender Rucksack zum Verstauen und Transportieren, eine umschaltbare Doppelhub-Luftpumpe, ein 3-teiliges Paddel, eine abnehmbare Mittefinne, ein Repairkit inklusive Ventilschlüssel, Leash und ein Spanngurt.

Apollo Wood – Vor- und Nachteile:

Apollo Wood SUP: Das Fazit

Unter dem Strich ist das Apollo Wood ein preiswertes und vielseitiges SUP-Board für Anfänger und Kinder. Der Allrounder überzeugt in meinem Test mit einer guten Verarbeitung und besteht aus robusten Materialien. Das Board besitzt ein gutes Preis-Leistung-Verhältnis und eignet sich sowohl für leichtere Erwachsene als auch für Kinder. Für einen wie ich finde günstigen Preis von rund 400 Euro bekommst Du ein gutes Allround-SUP-Board mit einem ansprechenden Design und abwechslungsreichen Einsatzmöglichkeiten.

Das Apollo Wood ist ein empfehlenswertes Board im unteren bzw. mittleren Preisbereich und muss sich vor namhaften Konkurrenten nicht verstecken. Natürlich besitzt das Board auch kleinere Nachteile und kann von den Materialien und der Qualität her nicht mit den höherpreisigen Modellen mithalten. Nichtsdestotrotz bin ich mit dem Wood nach meinem Test voll und ganz zufrieden und kann das SUP-Board bedenkenlos weiterempfehlen.