Ride Snowboards

Snowboard-Ratgeber

Ride Inc. ist eine der größten und bekanntesten Snowboard-Marken der Welt. Der Hauptsitz des US-amerikanischen Unternehmens befindet sich in der Stadt Preston, Washington. Im Laufe der Jahre nach der Gründung hat Ride kontinuierlich weiter expandiert und viele bekannte Unternehmen, wie SMP-Bekleidung, Preston, 5150, Liquid, Thermal und Cappel erworben.

Der Markenname Ride steht für leistungsorientierte Produkte, zuverlässige Snowboardausrüstung und technologische Innovationen. Mittlerweile ist Ride Inc. einer der weltweit führenden Hersteller, Händler und Produzenten von Snowboards, Bekleidung und Zubehör.

Die Geschichte von Ride Snowboards

Ride Inc. wurde im September 1992 von den Sportenthusiasten Tim Pogue, James Salter und Roger Madison gegründet. Seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte die Snowboard-Marke bereits in der Wintersaison 1992 bis 1993. Roger Madison kam auf die Idee eine Snowboard-Marke zu gründen. Er war leitender Angestellter bei Audio Environments, Inc. (AEI) und schloss die „Harvard’s School of Business“ erfolgreich ab.

Roger Madison war zuvor der Inhaber eines kleinen Unternehmens namens „SonnenBraune“ und dieses stellte Bräunungsgeräte für Sonnenstudios her. Der Mitgründer James Salter besaß ebenfalls ein Unternehmen. Neben seinem Sportartikelgeschäft „C.A.S. Sports Agency Inc.“ war James Salter in den Jahren 1987 bis 1990 der Präsident des Unternehmens „Kemper Snowboards“.

Roger und James holten einen weiteren Mann mit an Bord und machten Tim Pogue zum Betriebsleiter von Kemper Snowboards. Beide waren der vollkommenen Überzeugung, dass Tim eine ideale Ergänzung sein würde, denn er besaß ausgezeichnete Marketing-Fähigkeiten.

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Das Profi Team macht den Unterschied

Um die Snowboardmarke Ride Inc. so schnell als möglich bekanntzumachen beschäftigte Tim Pogue gleiche mehrere professionelle Snowboarder, die dem Unternehmen bei der Entwicklung und bei der Vermarktung der ersten Snowboard-Linie helfen sollten. Bereits in der Anfangszeit wollte Ride Inc. seine hergestellten Produkte primär auf jüngere Extremsportler ausrichten.

Die Verbindung, die zwischen der Marke und den jungen Leuten entstand, wurde zu einem wichtigen Grundpfeiler des Unternehmens. Roger, James und Tim hatten zwar einen Businessplan für die bald beginnende Wintersaison, jedoch konnte das Unternehmen die große Nachfrage der Verbraucher nicht bewältigen. Nach reiflicher Überlegung entschieden sich die 3 Leiter dagegen den Markt einfach mit ihrer Marke zu sättigen und beschlossen zukünftig nur noch an ausgesuchte Händler zu verkaufen.

Sie präsentierten die Marke Ride Snowboards als ein qualitativ hochwertiges und erstklassiges Produkt und verlangsamten sogar absichtlich den Vertrieb ihrer Produkte, um die Marke noch begehrenswerter zu machen. Dies gelang dem Unternehmen mit großem Erfolg: Alleine in den letzten 3 Monaten ihres ersten Betriebsjahres konnten Roger, James und Tim Verkäufe in einer beachtlichen Höhe von 208.000 Dollar erzielen.

Cappel, Liquid Snowboards und Thermal Snowboards

In 1993, dem zweiten Betriebsjahr von Ride Snowboards, wollten die 3 Leiter die Reichweite Ihres Unternehmens noch weiter vergrößern. Zu diesem Zweck gründeten sie eine Niederlassung in Österreich und diese wurde von der „Pale Ski & Sports GmbH“ unter Vertrag genommen. Der europäische Teil des Unternehmens firmierte unter dem Namen Cappel. Gegen Ende des zweiten Betriebsjahres stiegen die Umsätze sprunghaft auf einen beachtlichen Betrag von 5,9 Millionen Dollar. Der Nettogewinn betrug Ende 1993 ganze 414.000 Dollar.

Dank der unaufhaltsam wachsenden Popularität der gesamten Snowboard-Industrie gaben Sportler 1993 Millionen von Dollar für Snowboards, Zubehör und Bekleidung aus. Innerhalb nur eines Jahres stieg die Anzahl der Personen, die sich für das Snowboarden interessierten, von 1,2 Millionen auf beachtliche 3 Millionen. Obwohl die Sportart von der Beliebtheit noch weiter stieg, ging es leider mit der Marke Ride Snowboards bergab. Die Eigentümer müssten sich aus diesem Grund für eine von zwei möglichen Optionen entscheiden: Entweder konzentrierten sie sich in Zukunft für eine vollständige private Platzierung oder sie konnten den Gang an die Börse wagen. Im Jahr 1994 beschlossen die drei Gründer, dass sie mit der Snowboard-Marke an die Börse gehen. Dies war etwas ganz Besonderes, denn dadurch wurde Ride Inc. die erste an der öffentlichen Börse gehandelte Snowboardaktie.

Der Durchbruch an der Börse für Ride

Durch den Börsengang war der Wert innerhalb weniger Monate um beachtliche 6 Millionen Dollar angestiegen. Somit konnte das Unternehmen in den Folgejahren 1994 sowie 1995 weitere Snowboardunternehmen und Bekleidungsgeschäfte erwerben. Die 3 Gründer fingen mit C.A.S. Sports, dem alten Unternehmen von James Salter an. Ride Inc. erwarb zudem eine neue Snowboardmarke mit dem Namen „Liquid“. Unter diesem Namen konnten die 3 Eigentümer ihre exklusiven Produkte für etwas weniger Geld verkaufen und ihre Produkte an alle bekannten Sportartikelgeschäfte liefern.

Durch diesen genialen Schachzug stieg der Umsatz des Snowboard-Herstellers erneut um fast 6 Millionen Dollar auf beachtliche 25,3 Millionen Dollar. Ride Inc. erwarb als nächstes Thermal Snowboards. Dieses wichtige Unternehmen benutzten sie in Zukunft als Herstellerfirma und benannten das Unternehmen einfach in Ride Manufacturing Inc. um. Darüber hinaus kaufe Ride die Marke 5150 Snowboards Inc. und integrierten die Boards in ihre Produktlinien. Durch den erfolgreichen Erwerb von SMP Clothing konnte das Unternehmen erfolgreich im Bereich der Surf- und Skateboard-Bekleidung Fuß fassen. Nachdem Ride Inc. all diese Unternehmen übernommen hatte konnte der Hersteller bis zum Jahresende fast 75 Millionen Dollar einspielen.

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Expansion nach Japan und neuer CEO

James Salter hatte die Idee das Geschäft der Marke auf den Markt in Japan auszuweiten. Nach einer groß angelegten Werbekampagne wurde der japanische Markt schon bald mit den Snowboards der Marke überschwemmt. Leider blieb ein großer Lagerbestand zurück, die Ride nicht in Japan verkaufen konnte. Im Jahr 1995 gab es weiterhin Probleme mit einem zu großen Lagerbestand. Laut James Salter sollte der Snowboardmarkt exponentiell wachsen, doch leider wuchs der Markt am Ende nur knapp halb so schnell.

Somit zogen sich einige Investoren vom Geschäft zurück und dadurch fiel der Aktienkurs von Ride Inc. innerhalb nur eines Monats um knapp 50 Prozent. Umstrukturierungen waren vonnöten und somit wurde Robert Hall neuer Chief Executive Officer von Ride Inc. Hall war zuvor über einen längeren Zeitraum als wichtige Führungskraft in der Ski-Industrie tätig. Mit seiner vorhandenen Erfahrung konnte er Ride Snowboards wieder zu einem effizienten Unternehmen machen. Darüber hinaus verkaufte Hall James Salter sein Unternehmen wieder zurück. Fast zur gleichen Zeit beschloss der Gründer Tim Pogue Ride Inc. zu verlassen.

Trotz der großen Bemühungen von Robert Hall verbuchte die Snowboardmarke 1996 immer noch einen beachtlichen Verlust von rund 5,5 Millionen Dollar. Der Hauptgrund dafür war die gescheiterte Expansion nach Japan. In den weiteren Jahren konnte das Unternehmen fangen und ist mittlerweile einer der größten Snowboardhersteller in den USA.

Ride Snowboards – innovativ und qualitativ hochwertig

Ride Manufacturing stellt qualitativ hochwertige, fortschrittliche und innovative Snowboards her. Das Werk nutzt die modernste Computertechnologie, verwendet Werkzeuge in Flugzeugqualität und macht sich die Luft- und Raumfahrttechnik zu Nutze, um Snowboards zu entwerfen, zu testen und zu produzieren. Bei den branchenführenden Snowboards aus dem Hause Ride kommt das vorteilhafte „Thermal Construction Technology-Verfahren“ zum Einsatz.

Darüber hinaus werden weitere innovative Technologie, wie „Carbon Array Power Distribution“, „Cleave Edge“ und „Slimewalls“ verwendet. Zudem setzt Ride bei seinen Snowboards auch auf neue, innovative Technologien, wie beispielsweise „Pop Rods“, „Membrain Topsheets“ und „Pop Stixs“. Ride Snowboards steht für technische Innovationen und eine überragende Qualität und besitzt immer noch eine unverwechselbare Markenidentität. Ride stellt Snowboards für Frauen und für Männer her. Käufer haben die Wahl zwischen All Mountain Snowboards, Park Snowboards und Powder Snowboards.

Die All Mountain Snowboards von Ride sind vielseitig verwendbar und nicht nur auf ein bestimmtes Einsatzgebiet spezialisiert. Mit einem solchen Snowboard ist man sowohl auf den Pisten solide unterwegs kann aber genauso Spaß im Backcountry haben oder sich so richtig in der „Kicker Line“ austoben.

Die All Mountain Snowboards haben keine spezifischen Eigenschaften, sind ein idealer Kompromiss und eignen sich besonders gut für Anfänger sowie Fortgeschrittene. Jedes All Mountain Snowboard von Ride garantiert die ultimative Freiheit und den maximalen Fahrspaß.

Die Park Snowboards von Ride gehören zur Kategorie der Freestyle Snowboards. Die Boards haben entweder einen „Directional Twin Shape“ oder einen „True Twin“. Je nach Bauart sind die Park Snowboards entweder symmetrisch (Directional Twin Shape) oder exakt (True Twin). Freestyle Snowboards sind in vielen unterschiedlichen Profilen und sowohl für kleine Kicker als auch für Rails erhältlich.

Ein weich abgestimmtes Board (Flat Rocker oder Rocker) empfiehlt sich zum Jibben, denn es steckt einige Fehler weg. Aus diesem Grund eignen sich die weichen Freestyle Snowboards besonders gut für Anfänger. Für große Sprünge ist ein hartes Snowboard (Hybrid Camber oder Camper) die bessere Wahl.

Die Powder Snowboards von Ride eignet sich hervorragend für den Powderschnee (Neuschnee) und verfügen über einen guten Auftrieb. Im Detail handelt es sich um qualitativ hochwertige Freeride Snowboards mit einem Directional Shape. Die Nose ist stärker gebogen und breiter tailliert und dadurch entsteht eine größere Auflagefläche. Dies führt in Kombination mit der Bindungsposition zur Entlastung des hinteren Beines und zu einer Minimierung des Kraftaufwands. Die Ride Powder Snowboard eignen sich primär für Fortgeschrittene und für Profis.

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Cleave Edge, Slimewalls und Carbon Array Power Distribution

Bei seinen Snowboards legt der US-amerikanische Hersteller Ride Inc. großen Wert auf technische Innovationen. Zu den vorteilhafteren Eigenschaften zählen die besonders dicke Kante namens Cleave Edge und die gummiartigen Seitenwangen namens Slimewalls. Die Seitenwände bestehen aus Polyurethan und absorbieren sämtliche Vibrationen beim Fahren.

Dadurch bekommen die Snowboarder auf jedem Untergrund ein gutes Gefühl für ihr Bord. Durch eine innovative Stromverteilungstechnologie namens Carbon Array Power Distribution profitieren die Snowboardfahrer von der totalen Boardkontrolle unabhängig von der Position. Die breitgestreuten Carbon-Stringer befinden sich in der Bindungszone und können die Input aus jedem Druckwinkel und aus jeder Standbreite auffangen. Der Fahrerinput wird automatisch zum gegenüberliegenden Kontaktpunkt übertragen.

Bei den Bindungen setzt Ride auf innovative und qualitativ hochwertige Carbon-Saiten. Dadurch profitieren die Snowboarder in jeder Kurve von der maximalen Schubkraft und der maximal möglichen Kontrolle.

Besondere Ride Snowboards der Saison 2019/2020

In dieser Saison dreht sich bei Ride Snowboards alles um das Thema Schweine. Die neuen Ride Snowboards aus der „Schweinefamilie“ 😀 namens TwinPig, WarPig und MntPig, Die Boards haben natürlich nichts mit Schweinen zu tun das „Pig“ bezieht sich auf die asymmetrischen Twintip-Form  und sie eignen sich für die Piste, den Park, die Pipe und den Powder.

Das Ride TwinPig besitzt ein Twin Shape Hybridprofil und ist mehr Rocker als Camber. Das Ride Snowboard zeichnet sich durch einen asymmetrischen Zeitabschnitt aus und dieser verbessert die Schwungeinleitung.

Das Ride WarPig eignet sich für den grenzenlosen Fahrspaß unabhängig von den Bedingungen. Das Snowboard besitzt einen breiteren und kürzeren konischen Shape und dadurch dreht sich das Board leicht. Es eignet sich besonders gut für schnelle Jumps und Schwünge im Park und macht auch im Powder eine gute Figur.

Das Ride MntPig ist ein verbessertes und ungezähmtes WarPig. Das Snowboard pflügt schnell und wild über den Berg und macht im Powder eine besonders gute Figur. Es eignet sich jedoch eher für Fortgeschrittene und Profis.

Snowboardbekleidung, Boots und Bindungen von Ride

Die 1994 gegründete Oberbekleidungs- und Streetwear-Linie Cappel Clothing hat sich im Laufe der Jahre zu einer technischen Oberbekleidungslinie weiterentwickelt. Heute stellt Cappel eine phänomenale Fusion aus Straßenmode und Snowboardfunktion dar und verkauft die Produkte unter dem Namen „Ride Snowboards Outerwear“.

1995 kaufe Ride Inc. die Marke Preston. Durch die proprietäre Technologie wurden die Preston-Snowboardbindungen zu einem der bekanntesten Namen in der Branche. Heute sind die Bindungen marktführend im Bereich der Aluminiumbindungen und führend in den Bereichen:

  • Leichtbau
  • Haltbarkeit
  • Response
  • Mobilität

Die Bindungen von Ride sind für weibliche und männliche Snowboardfahrer erhältlich. Käufer haben die Wahl zwischen Bindungen der A-Serie und Bindungen der C-Serie. Das RIDE-Boot-Programm konnte sich im Laufe der Jahre zu einer preisgekrönten Kollektion weiterentwickeln. Heute gehören Ride-Boots dank der revolutionären Designmerkmale, wie die „In2grated Construction with Body Active Intuition Liners“, zu den kürzesten und leichtesten Performance-Boots auf den Märkten.

Ride stellt Boots für Frauen und Männer her. Kunden haben die Wahl zwischen BOA Snowboard Boots und den Traditional Lace Snowboard Boots. Der Sage Boot (Frauen) und der Anthem Boot (Männer) gehören zu den bequemsten und leichtesten Snowboard-Boots auf dem Markt.

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