Das Freizeit/ Yoga SUP – wie finde ich das richtige Yoga SUP Board.

SUP Ratgeber

Stand Up Paddle Boards eignen sich nicht nur, um darauf zu stehen und sich mittels Paddel auf dem Wasser fortzubewegen. Immer mehr Yogis und Yoginis haben den Stand Up Paddle Yoga-Trend für sich entdeckt. Beim SUP Yoga handelt es sich um eine Unterdisziplin vom „Stand up Paddle„, bei der Yoga-Übungen auf dem wackeligen Board gemacht werden. Aufgrund der Extraportion Gleichgewichtssinn, die Du für die Ausübung von SUP Yoga benötigst, wird das konzentrierte Yoga-Erlebnis noch intensiver.

Wer das Gleichgewicht verliert, fällt schlimmstenfalls ins Wasser. Damit Yoga auf dem SUP Board gelingt, ist es etwas breiter, dicker und stabiler, als ein normales SUP Board. Auf einem YSUP, wie das Board im englischen Sprachraum auch gerne genannt wird, kannst Du Dich sicher bewegen.

Zudem fällt die Balance im Stand leichter, als auf einem normalen Board. In diesem Ratgeber erfährst Du alles, was Du über die neue Trendsportart SUP Yoga wissen musst und worauf es beim Kauf eines neuen YSUP Boards ankommt.

Die Vor- und Nachteile eines SUP Yoga Boards

Als Yoga-Praktizierender kennst Du bereits die wohltuenden Effekte, wenn Du Körper, Seele und Geist in Einklang bringst. Stand up Paddle Yoga sorgt für eine spannende Abwechslung zum Yoga auf der Matte und geht außerdem noch etwas tiefer.

Zudem bietet Dir SUP Yoga viele weitere Vorteile:

  • Du praktizierst Yoga unter freien Himmel
  • Du verbindest Dich dabei mit dem Element Wasser und der Natur
  • Die meditative Stimmung wird durch die sanften Wellenbewegungen unterstützt
  • Die Yoga-Übungen wirken dadurch intensiver
  • Das YSUP Board erfordert zur Stabilisierung ausgleichende Bewegungen, welche die Yoga-Übungen intensivieren
  • Alle Übungen trainieren die tiefen Muskelschichten
  • SUP Yoga bietet Abwechslung auch für alle Wassersportler und Surfer, die ein ausgleichendes mentales und muskuläres Workout ausprobieren möchten

Die Nachteile eines Yoga SUP Boards sind eher spärlich gesät:

  • Du bist vom Wetter abhängig
  • Du benötigst eine Wasserfläche zum Trainieren
  • Wenn Du das Gleichgewicht verlierst, wirst Du nass

5 Gründe, warum sich das SUP Board besonders gut für Yoga eignet

#1: Du trainierst mit SUP Yoga Deine Tiefenmuskulatur

Beim Praktizieren auf dem schaukelnden Board muss Dein Körper viel mehr zusätzliche Muskeln aktivieren, als beim Yoga auf festem Boden. Dadurch werden viele tiefliegenden Muskeln angesprochen, wie beispielsweise die Musculi Multifidi, Muskeln, die entlang der Wirbelsäule verlaufen. Deshalb verbessert SUP Yoga noch mehr Deine Körperhaltung.

#2: Du schulst mit SUP Yoga Deine Koordination und Balance

Aufgrund des wackeligen Boards musst Du beim SUP Yoga stets auf Deine Balance achten. Das rutschfeste Obermaterial des Boards sorgt zwar für einen guten Halt. Der instabile Untergrund fordert Dich und Deine Balance jedoch noch mehr heraus, als auf einer Yoga-Matte. Insbesondere bei fließenden Bewegungen, wie vom „Herabschauenden Hund“ in die „Planke“ und die „Cobra“ bewegt sich das Board ein Stück nach vorne. Diese zusätzliche Bewegung erfordert von Dir noch mehr Aufmerksamkeit und Balance auf dem SUP Yoga Board.

#3: Yoga auf dem SUP Board verbessert Deine Konzentration

Beim Yoga auf der Matte bist Du durch herausfordernde Übungen so abgelenkt, dass Du Dich auf keine alltäglichen Sorgen und Gedanken konzentrieren kannst. Yoga bringt Dich also näher zu Dir selbst und ins Jetzt. Beim Yoga auf dem SUP Board wird dieser Effekt noch intensiviert, denn Du musst Dich nicht nur darauf konzentrieren, herausfordernde Asanas bewusst umzusetzen, sondern auch noch darauf achten, dabei nicht ins Wasser zu kippen. Hierbei ist besonders viel Konzentration gefragt.

#4: YSUP bringt Dich raus in die Natur

Wer täglich Yoga praktiziert, hat spätestens zum Ende des Winters genug vom Yoga-Studio oder den eigenen vier Wänden. Bei SUP Yoga hast Du gar keine andere Wahl, als Dich hinaus in die Natur zu begeben. Du bist umringt von einer atemberaubenden Naturlandschaft und erhältst die Möglichkeit, das Element Wasser auf Dich wirken zu lassen. Ein Blick in die Ferne ist Dir beim YSUP ebenfalls garantiert. Der perfekte Ort also für eine „Horizonterweiterung“!

#5 Beim SUP Yoga nimmst Du Abstand von Leistungsgedanken

Auf dem YSUP Board wirst Du viele Yogaposen nicht perfekt ausführen können. Denn das wackelige Board verlangt von Dir ganz andere Aufgaben. Ein ganz natürlicher Effekt von Yoga auf dem SUP Board ist, dass Du Deine Erwartungen an Dich selbst zurücknimmst und Deinen hohen Ehrgeiz und Perfektionismus für nicht mehr ganz so wichtig hältst. Dadurch erhältst Du die Chance, Dich wieder auf die wesentlichen Dinge im Leben zu konzentrieren. Du hörst auf, zu viel von Dir selbst zu erwarten und kannst das Leben im Hier und Jetzt wieder voll genießen.

Was Du auf dem Yoga SUP Board lieber nicht machen solltest

Grundsätzlich sind Dir beim Yoga auf dem SUP Board keine Grenzen gesetzt. Denn es kann dabei nichts Schlimmeres passieren, als dass Du ins Wasser fällst. Aber erwarte nicht, dass Du Gleichgewichtsübungen auf einem Bein, wie beispielsweise Natarajasana (Tänzer) oder Garudasana (Adler), auf dem SUP Board umsetzen kannst.

Die Durchführung von Vrksasana (Baum) gestaltet sich auf dem SUP Yoga Board auch äußerst schwierig. Du kannst Deine Balance bei dieser Übung mit dem Paddelboard unterstützen. Gute Yogeposen für Anfänger findest hier https://boardbude.de/besten-sup-yoga-einsteiger/.

Worauf Du beim Kauf eines SUP Yoga Boards achten solltest

Dein Yoga SUP Board sollte Dir eine gute Standardsicherheit bieten, damit Du lange viel Freude daran hast. Sieh Dir deshalb vor dem Kauf noch die Kriterien Maße, Rumpf-Typ und Material, Tragekapazität, Qualität und Features sowie Kriterien für den Transport genauer an.

Maße – besonders auf die Breite achten

Beginne beim Kauf eines YSUP Boards auf die Länge des Boards zu achten. Empfehlenswert ist eine Mindestlänge von 305 Zentimeter, die oft auch in der Maßeinheit Fuß angegeben wird. Kleinere Boards bieten Dir nicht genügend Platz für die Asanas. Zudem sorgen kurze Boards nur für einen niedrigen Auftrieb, der sich als Problem herausstellen könnte.

Die ideale Länge eines YSUP Boards beträgt 10 bis 12 Fuß, also eine Länge von 305 bis 366 Zentimetern. Mit solch einem Board kannst Du Dich prima hin- und herbewegen, ohne die Balance zu verlieren. Achte beim Kauf eines Yoga SUP Boards auch auf die Breite und die Dicke. Ein Stand Up Paddling Yoga Board sollte zumindest 15 Zentimeter bzw. 6 Zoll dick sein. 6 Inch sind aber mittlerweile schon Standard bei YSUP Boards.

Bei der Breite ist ein Mindestmaß von 78 Zentimeter empfehlenswert. Diese Breite ist etwas mehr, als die meisten Standardboards bieten, weshalb Du wahrscheinlich schon intensiver nach so einem Board suchen musst. Breitere Boards sind kippstabiler und bieten Dir extra viel Platz, um die Yogaposen richtig ausführen zu können.

Rumpf-Typ und Material als Kaufkriterium beachten

Bei SUP Yoga Boards gibt es zwei Rumpf-Typen: den Gleiter und den Verdränger. Für mehr Stabilität sorgt der Gleiter, weshalb er für Einsteiger besser geeignet ist, als der Verdränger. Im Englischen wird der Gleiter „Planing Hulls“ genannt. Verdränger-SUP Boards befinden sich zum Teil unter Wasser und verdrängen dieses.

Mit solch einem YSUP Board kannst Du eine höhere Geschwindigkeit erreichen, dies allerdings auf Kosten der Stabilität. Sie eignen sich besonders für erfahrene SUP Yogis, die mit dem Board auf Touren fahren möchten. In Sachen Material zahlt sich die Investition in ein höherpreisiges Modell aus.

Falls Du ein aufblasbares Board haben möchtest, ist eines aus verstärktem PVC empfehlenswert. Dieses reißfeste Material wirkt im aufgeblasenen Zustand steinhart. In den Produktbeschreibungen findest Du das Kriterium auf englischer Sprache unter dem Begriff „MSL technology“ oder „double-layer“. Das Board sollte Dir auf der Oberseite eine angenehme und zugleich rutschfeste Beschichtung bieten. Oft erkennst Du Deckpads mit Grip an einem Rauten- oder Diamant-Muster, das Dir einen hervorragenden Halt bietet.

Tragekapazität für das Eigengewicht plus zusätzliche Gegenstände bedenken

In den Artikelbeschreibungen von SUP Yoga Boards findest Du Angaben darüber, wieviel Gewicht das Board tragen kann. Sei dabei eher großzügig und bedenke, dass das Board nicht nur Dein Körpergewicht, sondern auch eventuelle mitgenommene Gegenstände tragen soll. Möchtest Du zum Beispiel einen Anker mitführen, um beim Yoga-Praktizieren nicht abzutreiben, musst Du dieses Gewicht hinzuzählen, ebenfalls, wie die Summe aus Proviant, nasser Kleidung und SUP Accessoires.

Worauf bei Qualität und Features achten?

Der Preis spielt bestimmt für jeden, der sich ein YSUP Board anschaffen möchte, eine nicht unwesentliche Rolle. Denn auf dem Markt gibt es Yoga Boards in unterschiedlichsten Preisklassen von vielen verschiedenen Herstellern. Sehr verlockend ist es, dann einfach zum günstigsten Modell zu greifen. Leider leidet bei den günstigeren Ausführungen oftmals die Qualität des Boards, was Deine Yoga-Erfahrung durchaus negativ beeinträchtigen kann.

Empfehlenswert ist, lieber etwas mehr Geld auszugeben. Denn auch die günstigen Modelle kosten mehrere hundert Euro. Wäre doch schade, wenn das investierte Geld nach einem Sommer sprichwörtlich „den Bach hinunterfließt“. Bei einem SUP Yoga Board in guter Qualität musst Du Dich nicht mit Ersatz, Reparaturen und Garantieansprüchen quälen. Sieh Dir deshalb die Erfahrungsberichte anderer Yoga Board Nutzer an, bevor Du Dich für ein Modell entscheidest.

Oft geben Dir diese entscheidende Hinweise und Entscheidungshilfe für den Einkauf. SUP Yoga Boards unterscheiden sich übrigens oft auch durch das mitgelieferte, unterschiedliche Zubehör. Das Paddel ist normalerweise beim Board dabei, jedoch nicht immer, weshalb Du zuerst prüfen sollte, ob dieses Zubehör mitgeliefert wird. Oft gibt es auch umfangreiche Sets, die Luftpumpen, Transporttaschen, Reparaturkids und sogar Kühltruhen inkludieren.

Praktisch sind außerdem auf dem YSUP Board montierte Ringe, an denen Du Dein Gepäck für die Fahrt sicher befestigen kannst. Die Montage erfolgt mittels Bungee-Seil, das Du durch die Ringe ziehst und auf diese Art ein Drybag klemmst. Eine Luftpumpe kannst Du an dieser Stelle ebenfalls montieren. Es gibt übrigens ein Feature, auf das Du beim Kauf verzichten solltest. Und das sind Tragegriffe aus Stoff, die normalerweise in der Mitte des Boards angebracht sind.

Diese Griffe stören beim Yoga ungemein, wenn Du darauf liegst. Du kannst sie natürlich auch einfach abschneiden. Falls Dein ausgewähltes Board solche gar nicht erst besitzt, umso besser!

Wichtiges zum Transport des SUP Yoga Boards

Besonders von Vorteil sind aufblasbare SUP Boards. Denn für den Transport und die Lagerung musst Du nur die Luft auslassen, das Board zusammen rollen und in einen Rucksack verstauen. Ideal ist es, wenn Du Dich für ein Yoga Board entscheidest, zu dem ein passender Rucksack mitgeliefert wird. Falls Du den Rucksack gesondert kaufen möchtest, achte darauf, dass dieser in der Höhe etwa zehn Zentimeter mehr misst, als Dein SUP Board in der Breite. Im Zweifelsfall bestelle einen etwas zu großen Rucksack. Sonst hast Du später Schwierigkeiten beim Ein- und Auspacken.

Fazit: Viele gute Gründe für ein SUP Yoga Board

Yoga auf dem Wasser bietet Dir viele positive Effekte und jede Menge Spaß. Ein SUP Yoga Board offeriert Dir die perfekte Grundlage, um ein tolles Workout für den ganzen Körper sowie für Geist und Seele zu absolvieren. Du kannst das Board außerdem für Paddeltouren nutzen oder Dich einfach darauf legen und Dich treiben lassen. In jedem Fall sorgt das SUP Yoga Board für einen hohen Entspannungsfaktor und es unterstützt Dich beim Muskelaufbau tiefliegender Muskelgruppen.

Aufblasbare Modelle ermöglichen Dir einen unkomplizierten Transport. Mit den richtige Features kannst Du auch alles auf dem Board transportieren, was Du für einen ganzen Tag auf dem Wasser oder für eine ausgiebige Tour aus Yoga und Paddeln benötigst.

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