Longboard Fahrstil Downhill / Freeride

Longboard-Fahrstile

Downhill – Die schnellste Form des Longboardens
Beim Downhill jagst du dein Longboard einen Berg oder Hügel herunter. Dabei erreichst du Geschwindigkeiten von über 100 km/h.
Um beim Fahren Geschwindigkeit aufzunehmen, bringst du deinen Oberkörper so weit es dir möglich ist zum Deck deines Longboards. Fast dein gesamtes Gewicht liegt dabei auf deinem vorderen Fuß.

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Vor der ersten Abfahrt und dem Messen mit Gleichgesinnten, solltest du dich aber mit den wichtigsten Techniken zum Downhill-Fahren befassen. Auch die nötige Schutzkleidung darf bei solchen Geschwindigkeiten nicht fehlen. Besonders wichtig ist es, dass du erst auf kurzen Distanzen übst. Nur so hast du lange Spaß am Downhill-Fahren und bleibst unverletzt.

Die Wahl des richtigen Longboards

Bei der Auswahl deinen Longboards solltest du darauf achten, dass dieses für den Fahrstil Downhill geeignet ist. Auch solltest du auf gute Qualität achten. Oft werden Vollcarbon-Decks und CNC-gefräste Achsen bevorzugt.

Da bei Geschwindigkeiten ab circa 60 km/h die Achsen des Boards anfällig zum Schlingern sind, haben Downhillboards häufig eine tiefergelegte Standfläche. So verlagert sich der vom Fahrer ausgeübte Druckpunkt unterhalb des Achsendrehpunktes. Dieses stabilisiert das Brett bei hohen Geschwindigkeiten.

Spezielle Schutzkleidung für den Downhill

downhill-freerid-Jan-Lakota-flikrBevor du auf deinem Longboard die nächste Straße herunter jagst, solltest du auf deine Sicherheit achten. Egal ob du Anfänger oder Fortgeschrittener bist, ein Helm darf nie fehlen. Auch eine Lederkombi oder Knie- und Ellenbogenschützer bieten dir wichtigen Schutz. Zum Bremsen solltest du auf gute Handschuhe und Schuhe nicht verzichten. Besonders die Handschuhe sind für ein Bremsen durch einen Slide wichtig.

Grund-Bremstechniken für Einsteiger

Es ist sehr wichtig, dass du dir vor deinem ersten Downhill-Ride die verschiedenen Techniken zum Bremsen ansiehst und diese mit deinem Longboard übst. Wenn du das Bremsen durch Sliden erst einmal beherrschst, kannst du dich problemlos an steilere Strecken wagen.

Foot-Break

Zum Abbremsen langsamer Geschwindigkeiten eignet sich eine einfache Foot-Break. Mit festem Druck deines hinteren Fußes auf den Asphalt, bringst du dein Board zum stehen.
Eine der am meisten zum Bremsen genutzten Techniken ist die Air-Break. Dafür richtest du dich auf deinem Longboard auf. Der somit erzeugte Luftwiderstand reduziert deine Geschwindigkeit.

Sliden

Das Sliden ist eine weitere Praktik mit der du Geschwindigkeit effektiv drosseln kannst. Dazu bringst du dein Board in einen 90° Winkel zur Fahrtrichtung. Da du dabei auch oft deine Hände benutzen wirst, sind spezielle Handschuhe ein Muss.

Pendulum-Slides

Um in Kurven die Geschwindigkeit zu verringern, werden meistens Predrifts und Pendulum-Slides angewandt. Für Anfänger gut geeignet ist der Toeside-Pendy. Er ermöglicht dir, erst einmal ein Gefühl dafür zu bekommen, mit den Händen auf dem Asphalt zu rutschen.

Heelside-Pendy

Eine Grundtechnik im Downhill und auch im Freeride ist der Heelside-Pendy. Er ermöglicht dir, gezielt deine Geschwindigkeit zu verringern. Diesen Slide startest du ein Stück vor der Kurve. Dadurch hast du noch vor dem Eingang zur Kurve wieder Grip und musst nicht noch einmal nachbremsen.

Coleman

Eine weitere Variante des Abbremsens ist der Coleman. Um bei diesem Hands-Down-Slide Geschwindigkeit abzubauen, musst du das Brett auf der Straße mit einer Hand querstellen.

Heelside-Speedcheck

Wenn du auf kurzen Distanzen deine Geschwindigkeit stark oder nur kurz runter drehen willst, eignet sich dafür ein Heelside-Speedcheck. Dieser ist eine komprimierte und für Downhill-Rennen taugliche Mischung aus Pendy und Coleman. Neben einer etwas steileren Straße brauchst du auch eine höhere Geschwindigkeit um nicht nach dem Slide einfach stehen zu bleiben.

Grabbed-Toeside-Check

downhill-Peter-Kim-flickrEine weitere Technik um abzubremsen ist der Grabbed-Toeside-Check. Wenn du mit deinem Longboard Downhill fahren oder Freeriden willst, solltest du diesen auf jeden Fall können. Lernen kannst du diesen Slide am leichtesten auf einer breiten Straße oder in einer Kurve. Letzteres bietet den Vorteil, das du problemlos tief genug in einen Carve gehen kannst.

Hoher Fahrspaß beim Fahrstil Freeride

Eine andere Art des Downhill ist der Freeride. Hierbei geht es nicht darum, dass du am schnellsten die Rennstrecke hinter dich bringst. Im Vordergrund steht der Spaß. Beim Freeriden werden verschiedene Fahrtechniken kombiniert. Viele Slides und Drifts sind charakteristisch. Dabei ist es egal, ob diese stehend (Standup) oder mit der Hand auf der Straße (Handsdown) ausgeführt werden.

Beim Freeriden sind Drop-Through Decks sehr beliebt. Diese brechen einfacher aus und eignen sich somit äußerst gut zum Sliden. Immer mehr Hersteller haben Spezialreifen im Sortiment. Die Freeride-Wheels zeichnen sich durch eine Härte von 80a bis 86a, abgerundete Kanten und einen Durchmesser zwischen 68 mm und 75 mm aus.

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