Herumtoben, rennen, Fußball spielen, Fahrrad fahren – sobald Kinder das Laufen gelernt haben, kennt ihr Bewegungsdrang keine Grenzen mehr. Und sie möchten immer weiter lernen, sind auf natürliche Art auf alles neugierig, was es zu entdecken gibt.
Das gilt auch für sportliche Aktivitäten wie das Longboarden. Geübten Skatern, Long- oder Waveboardern zuzuschauen, ist für die Kleinen ja auch ein echtes Erlebnis. Welches von den Kids würde das nicht gern einmal selbst ausprobieren?
Doch was tun, wenn Longboards für Kinder die Bretter sind, die die Welt bedeuten und du selbst keine Ahnung davon hast? Hier bekommst du ein paar Tipps, worauf du Acht geben solltest.
Skateboard oder Longboard für Kinder? – Der kleine Unterschied
Die Vorgänger der Skateboards waren die Longboards. Amerikanische Surfer montierten Rollen an ihren Brettern und brachten so den Surfspaß auf die Straße. Die Welle der Begeisterung schwappte schnell bis nach Europa über. Nachdem sie jedoch in Vergessenheit geraten waren, erleben sie nun seit einiger Zeit ihr Revival.
Wie der Name „Longboard“ bereits sagt, sind die Bretter länger als herkömmliche Skateboards. Außerdem sorgen sowohl der Stoßdämpfereffekt der weicheren Rollen als auch der größere Abstand der Achsen bei höheren Geschwindigkeiten für stabile Fahreigenschaften.
Auch die Fahrtechniken unterscheiden sich. Während beim Skateboarden mit den Beinen Schwung holt, braucht es beim Longboarden den vollen Körpereinsatz. Das ist bei den Longboards für Kinder nicht anders.
Was beim Kauf von Longboards für Kinder zu beachten ist
Die Antwort auf die Frage, welche Longboards für Kinder die besten sind, kann man nicht verallgemeinern. Zum einen ist die Auswahl an Decks sehr groß. Zum anderen kommt es auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse des Kindes an.
Zunächst muss das Board zum Eigengewicht des Kindes passen. Die meisten Hersteller von Longboards für Kinder bieten verschiedene Flex-Stufen an. Der Begriff „Flex“ ist die Abkürzung für Flexibilität und zeigt an, wie flexibel („flexig“) oder starr ein Brett ist. Je leichter der Fahrer ist, desto leichter und flexiger darf auch das Deck sein.
Allerdings sollte es sich beim Fahren natürlich nicht bis zum Boden durchbiegen. Weiche Boards sind für einen langsameren Fahrstil optimal, weil sie gut in der Kurve liegen und sich leichter kontrollieren lassen. Für höheres Tempo sind also härtere Bretter besser geeignet. Sie geraten beim schnellen Fahren nicht so sehr ins Schlingern.
Bei jedem Abstoßen („Pushen“) macht das Bein, das auf dem Deck verbleibt, eine leichte Kniebeuge. Das sieht auf den ersten Blick sehr einfach aus. Aber je höher die Longboards für Kinder hierbei sind, desto anstrengender wird das auf Dauer. Damit Junior nicht schon nach wenigen Metern und den ersten Versuchen schlapp macht und somit schnell den Spaß verliert, ist es wichtig, dass die Longboards für Kinder nicht zu hoch gebaut sind. Allerdings fühlen sich die meisten Kids auf einer größeren Standfläche sicherer, weshalb das Board ausreichend breit sein sollte.
Große Rollen sind schwerer anzuschieben. Daher sind Longboard Rollen mit einem maximalen Durchmesser von 70 Millimeter optimal. Wichtig ist auch, dass weiche und zum Gewicht des Kindes passende Lenkgummis („Bushings“) in den Achsen sind. Das erleichtert Anfängern das Lenken.
Aber Achtung: Für den Anfang muss es nicht das perfekte Profi-Board sein, für das man tief in die Tasche greifen muss. Ein einfaches Deck tut es allemal. Und: Welches der Longboards für Kinder für deine Kids das richtige ist, findet ihr am besten gemeinsam heraus, indem ihr es ausprobiert. Macht also den Praxistest, bevor ihr euch zum Kauf entscheidet.
Welche Eigenschaften sollte ein Longboard für Kinder haben?
- Das Longboard Deck sollte zum Gewicht des Kindes passen ( Flex Stufen )
- Das gesamt Gewicht des Boards sollte nicht zu hoch sein
- lieber ein etwas breiteres Deck wählen für mehr Stbilität
- auf weiche Bushings ( Lenkgummis ) achten damit das Lenken nicht unmöglich wird
- weiche Longboard Rollen mit einem „normalen“ Durchmesser wählen
Sicherheit hat Vorrang
Genauso wichtig wie die passenden Longboards für Kinder zu finden, ist es, für die Sicherheit beim Fahren zu sorgen. Da sollte auf keinen Fall an der falschen Stelle gespart werden. Die Freude am Cruisen nach einem Sturz, bei dem nichts Schlimmes passiert ist, ist schließlich unbezahlbar!
Ein cooler Helm, den die Kids gern tragen, hat oberste Priorität. Handgelenkschoner sowie Knie- und Ellbogenschützer gehören gleichfalls zur Ausstattung. Auch Protektoren für den Rücken sind von Vorteil. Wichtig ist, dass alles gut sitzt. Wenn die Schoner zu eng sind, werden sie nicht gern getragen, weil sie als störend empfunden werden. Sind sie zu weit, nutzen sie im Fall der Fälle recht wenig.
Pushen, Cruisen, Sliden – früh übt sich…
Habt ihr das richtige Board und die passende Ausrüstung gefunden, kann es losgehen. Dabei solltet ihr darauf achten, dass die Achsen richtig eingestellt sind, damit der Nachwuchs ordentlich lenken kann. Die ersten Meter sollte der Sprössling zudem nicht ohne euch – die Eltern – zurücklegen.
Das gibt nicht nur euch, sondern auch eurem Kind ein sicheres Gefühl. Übt erst im flachen Gelände und meidet zunächst abschüssige Wege. Denn erst, wenn so grundlegende Fahrtechniken wie Pushen, Lenken und Bremsen in Fleisch und Blut übergegangen sind, kann auch schnell reagiert werden, wenn es mal rasanter wird.
Übrigens: Es ist noch kein Profi vom Boarder-Himmel gefallen. Es heißt also: üben, üben, üben – und nicht den Spaß verlieren!
RAM Longboard Komplettboard Holzboard Kinder Erwachsene Deck
Noch kein Preis zur Verfügung gestellt.
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5 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Super! Würde mir wünschen wiedermehr Kinder auf den Brettern zu sehen. Danke euch für den informativen Beitrag.
Sehe ich genauso, besser als mit dem Smartphone durch die Gegend zu laufen. Hab meinem jüngsten gerade ein Mini-Longboard gekauft, und da er 3-4 Freunde hat die das Hobby momentan teilen, hoffe ich es wird von längerer Dauer sein.
By the way…sehr coole Artikel die du schreibst, weiter so. LG
Sehr schöner Artikel zum Thema. Longboardfahren ist auf jeden Fall eine gute Abwechslung oder Alternative zum Fahrradfahren oder Inline Skating. Da es sehr rasant zugehen kann, wenn man mit dem Longboard unterwegs ist, sollte man wie auch oben im Artikel beschrieben nicht auf die Schutzausrüstung verzichten.
Würde mir auch gefallen wenn das Skate- und Longboarden wieder etwas beliebter bei den Kindern wird. Grad jetzt wo es zur Olympischen Sportart geworden brauchen wir den Nachwuchs 😀
Hallo, erstmal Danke für Deine tollen Beiträge. Sie lassen sich schön lesen und sind informativ. Klasse.
In meiner Jugend habe ich viel Skateboard gefahren. BMX versucht – war aber nichts.
Ich habe jetzt, mit 51, das Longboard für mich entdeckt. Es war wie nach Hause kommen. Ich war wieder schnell drin. Spaßfaktor unendlich hoch. Meine Tochter möchte jetzt auch eins – Freude pur bei mir. Deswegen bin ich auch hier gelandet. Danke nochmal für Deine tollen Beiträge. Sie helfen auch mir noch, mich zurechtzufinden.
Bis dann
Sven