Wenn Du das Wavekiten erlernen möchtest, dann benötigst Du hierfür natürlich auch das für Dich passende Wave Kiteboard. Beim Wavekiten handelt es sich um eine Kombination aus Kitesurfen und Wellenreiten, daher wird hierfür auch ein spezielles Wave Kiteboard benötigt. Hiermit kannst Du dann spektakuläre und schnelle Manöver auf kräftigen Abschnitten der Wellen fahren.
Im Gegensatz zum normalen Wellenreiten gewinnst Du mit dem Kite jedoch noch mehr Dynamik und Leichtigkeit. So kannst Du mit Deinem Wave Kiteboard die Welle als Rampe nutzen und gegen diese fahren. Das schöne am Kiten ist, das jeder diesen Sport erlernen kann.
Doch für das Wavekiten ist vor allem das passende Wave Kiteboard so wichtig. Daher wird Dir im folgenden Artikel erklärt, auf was es beim Wave Kiteboard Directional so alles ankommt.
Die Spitze, auch Nose genannt, des Boards
Bei der Nose handelt es sich um die Spitze des Kiteboards. Die Form ist vor allem dafür entscheidend, wie das Wave Kiteboardüber die Wellen gleitet und wie Du diese am besten erwischen kannst. So wird hier zwischen der runden, breiten und der spitzen, schmalen, auch Pointer Nose genannt, unterschieden:
1. Runde, breite Nose
Diese bietet aufgrund einer großen Auftriebsfläche einen enormen Auftrieb. Ebenfalls bietet diese breite Spitze eine gute Stabilität, was vor allem im Leichtwindbereich einen großen Vorteil bedeutet. So sind vor allem die Leichtwind Wave Kiteboards vorne an der Spitze immer breit. Der Nachteil der breiten Nose ist hingegen, dass diese Boards nur für kleine Wellen geeignet sind und die Form nicht so sportlich ist. Doch für den Anfang, wenn Du gerade mit dem Wavekiten beginnst, dann kann die breite Form die richtige Einsteigerform für Dich sein.
2. Pointer Nose – spitze, schmale Nose
Agressiver und sportlicher sind auf jeden Fall die Boards mit der schmalen Spitze. Dies bietet zwar weniger Auftrieb beim Kiten, dafür kannst Du mit einer solchen Spitze auf mehr Perfomance auf den Wellen setzen. So kannst Du mit einem schmalen Brett kleinere, schnellere Turns fahren. Allerdings setzt aufgrund der geringeren Seitenstabilität auch das Fahren mit einem solchen Wave Kiteboard Directional ein wenige Erfahrung voraus. Ist die Spitze schmal, das restliche Board aber breiter, dann kann diese Form auch im Leichtwindbereich gut funktionieren.
Die Form der Nose und warum diese so wichtig ist, lässt sich auch aus dem Rudersport erklären. Teste einmal beide Boote, einmal mit spitzer und einmal mit dicker Nase, und Du wirst den Unterschied sofort erkennen, den Du auch auf Dein Wave Kiteboard übertragen kannst. Denn ein Einsteigerboot bietet aufgrund der breiten Nase mehr Seitenhalt. Bei jedem Paddelschlag verspürst Du jedoch auch mehr Widerstand, das Boot gleitet nicht so leicht durch die Strömung.
Das Race-Ruderboot hingegen ist vorne spitz. Dadurch wird es schnell als wackelig empfunden, der Weg durch die Wellen bei nur einem einzigen Paddelschlag ist jedoch viel weiter, es gleitet leichter durchs Wasser.
Das Directional Wave Kiteboard und die Outline
Bei der Outline handelt es sich um die Form des gesamten Boards, wenn Du es von oben betrachtest. Hierbei gibt es drei verschiedene Formen, die vor allem für das Kiten sehr wichtig sind:
1. Curved Outline
Hierbei ist die Outline rund angelegt, wie auch schon der Name vermuten lässt. Vom Tail, dem hinteren Teil des Boards, bis hin zur Nose, dem vorderen Teil, verläuft die Outline ohne einen geraden Teil. Diese Form ist vor allem für kleine und kurze Turns geeignet. Gerade bei hohen Geschwindigkeiten ist ein Wave Kiteboard mit einer curved Outline besonders gut für kleine Turns geeignet.
2. Parallel Outline
Beide Seiten laufen hier parallel vom Tail bis zur Nose, wenn Du von oben auf das Brett schaust. Die parallele Form ist häufig bei einem Wave Kiteboard Directional für das Leichtwindfahren zu finden. Die hohe Geschwindigkeit, die Dir ein solches Wave Kiteboard ermöglicht, zwingt Dich allerdings auch dazu, große Turns zu fahren.
3. Hybrid Outline
Bei der Hybrid Outline bei einem Wave Kiteboard handelt es sich um eine Mischform aus curved und parallel. So läuft die Outline bei diesen Boards in der Mitte parallel, im oberen und unteren Bereich an Nose und Tail ist diese jedoch curved angelegt. Dies ist vor allem dafür wichtig, dass die Geschwindigkeit von Dir selbst gut geregelt werden kann. Stehst Du auf diesem Wave Kiteboard in der Mitte, kannst Du hohe Geschwindigkeiten erreichen, stehst Du auf dem hinteren, runden Teil, nimmst Du die Geschwindigkeit und kannst kleine Turns fahren.
Wichtig für das Fahrverhalten – die Rails am Wave Kiteboard Directional
Bei den Rails handelt es sich um die Kanten und ihre Form. Denn diese sind ein wichtiger Punkt für das Fahrverhalten bei einem Wave Kiteboard. Die Rails sind rund um das ganze Board für das Verhalten in den Wellen wichtig. So gibt es hier zwei verschiedene Basics, sowie einen Übergang-Rail auf die Du als Einsteiger in das Wavekiting Acht geben solltest:
1. Soft Rail
Das Soft Rail eignet sich vor allem für kleinere Wellen und bietet mehr Auftrieb beim Fahren. Das Soft Rail besitzt eine rundere Form, das Ankanten funktioniert mit einem solchen Wave Kiteboard nicht so gut und kleine und schnelle Turns sind mit einem solchen Board meist nicht möglich. Ein klassischer Soft Rail Shape liegt hier bei einer Materialverteilung von 50 zu 50.
2. Hard Rail
Ein sportliches Wave Kiteboard Directional ist in der Regel mit dem Hard Rail ausgestattet. Denn so kannst Du besser ankanten und auch schmale, enge Turns fahren. Die Hard Rails geben so auch viel mehr Halt bei den Turns. Gerade durch eine spitze Form dringen sie tiefer ins Wasser ein und Du kannst auch mit höheren Geschwindigkeiten Turns gut durchführen. Dennoch bieten die Hard Rails weniger Auftrieb und verzeihen auch nicht so leicht einen Fahrfehler, die bei Anfängern häufiger vorkommen. Die Materialverteilung bei dem Hard Rail liegt bei 80 zu 20.
3. Übergang von Hard zu Soft Rail
Natürlich gibt es auch beim Rail wieder eine Übergangsform. Diese Form des Rails ist vor allem für Dich als Anfänger und Einsteiger in das Wavekiten besonders geeignet. Die Materialverteilung liegt hier bei 60 zu 40 und der Schwerpunkt liegt hier etwas unterhalb der Mitte. Diese Form eignet sich für kleine Wellen besonders gut und zeichnet sich durch eine gute Stabilität, vor allem bei einem Turn, aus.
Das Tail oder das Heck, verschiedene Variationen möglich
Es gibt viele verschiedene Variationen, um das Tail eines Boards zu gestalten. Auch hier ist der Unterschied zwischen schmal und breit wieder entscheidend für das Fahrverhalten. Ein Wave Kiteboard, das einen breiten Tail besitzt, bietet Dir beim Wavekiten mehr Auftrieb, da die Wasserverdrängung größer ist.
Auch die Angleitleistung ist höher, ebenso die Stabilität. Bei einem gerade Tail kannst Du das Wave Kiteboard insgesamt besser führen. Damit das Wave Kiteboard richtig schnell wird, wird der Tail jedoch spitz und schmal gestaltet. Sechs Hauptformen sowie verschiedene weitere Unterformen sind bei der Gestaltung des Tails möglich. Doch als Anfänger solltest Du Dich beim ersten Wave Kiteboard vor allem für die stabile und sichere Variante entscheiden.
So wäre hier für Dich das Swallow Tail geeignet, das Dir eine gute Führung und hohe Stabilität bietet, sich allerdings hierdurch auch nur für kleine Wellen eignet. Das Pint Tail mit seiner sehr spitzen Form hingegen ist für die großen Wellen gedacht.
Fazit – Zum Schape Waveboard Kite
Wie Du siehst, ist ein Wave Kiteboard Directional nicht gleich einem anderen. Denn die Vielzahl an Variationen im Aufbau können sofort das Fahrverhalten eines Boards verändern. Und hierbei handelt es sich nur um die Basics, auf die Du Dich als Anfänger im Wavekiting konzentrieren solltest.
Hast Du daher Spaß an dem Sport gefunden, dann solltest Du für jede Gelegenheit ein Wave Kiteboard besitzen, zum schnellen Fahren oder für kleine Turns.