Das Longboardlabel Landyachtz ist die Frucht einer langjährigen Männerfreundschaft mit einer geteilten Leidenschaft für das Skaten und steht daher nicht nur für Skateboards, die auf viele kreative und arbeitsame Jahre voller Experimentierfreudigkeit und passionierter Energie zurückgehen, sondern es wurde auch von zwei echten Skater Seelen gegründet und vorangetrieben.
Landyachtz gehört daher eindeutig zu den Labels auf dem internationalen Herstellermarkt für Skateboards, die auf einem ideologischen und keinem kapitalistischen Grundsatz basieren. Besonders die Romantiker und Idealisten unter den Skatern mögen dieser Labelphilosohpie einen essentiellen Wert beimessen.
Die Initialzündung für das Label Landyachtz
Für das heute rund 20 Mann starke Unternehmen Landyachtz und sein hervorragendes Produktangebot brauchte es im Grunde nur eines – oder besser zwei: nämlich zwei skateverrückte Studenten mit vielen Flausen im Kopf. Michael Perreten und Thomas Edstrand, die schon zusammen in die elementary school gegangen waren, trafen sich 1997 nach Jahren an der Universität von Victoria wieder und fanden nicht nur zurück zu ihrer Freundschaft, sondern auch zu ihrer gemeinsamen Leidenschaft, dem Skaten.
Genau wie Mike, der inzwischen auf einem selbstgebauten Board auf dem Campus herumcruiste, hatte auch Tom in der Zwischenzeit immer wieder in freien Stunden seine Erfahrungen in der Konstruktion von Skateboards gesammelt. Nach Jahren getrennter Entwicklungswege entdeckten die mittlerweile herangereiften Freunde schon bald ihre unterschiedlich herauskristallisierten Begabungen, die in Kombination miteinander eine ideale Grundlage für ein Skateboardunternehmen boten: Während Tom künstlerisch äußerst begabt war und einen Hang zum Zeichnen besaß, zeichnete sich Mike durch besonderes handwerkliches Geschick aus.
Zwei Talente, zwei Typen, zwei Leidenschaften: Landyachts war geboren. Das erste Jahr an der Uni widmeten die beiden vorrangig der Skateboardherstellung, die zu Beginn ganz im Sinne des Sturm & Drang noch von übermütigem Laientum, von Fehlern und Prototypen bestimmt war. Doch jeder weitere Schritt brachte das Team dank der nie versiegenden Vision im Kopf weiter in Richtung Erfolg. Nach verschiedenen Jobs, die ihre praktischen Erfahrungen in künstlerischer und handwerklicher Hinsicht erweiterten, bekamen die Freunde einen Werkstattsraum eines Skiklubs in Whistler angeboten, sodass erstmals ein offizieller Raum für neue Ideen und kreatives Handwerken existierte.
Nach weiterem Herumexperimentieren mit dem Anspruch, sich auf dem Skateboardmarkt zu profilieren, verlegten sich Mike und Tom bald, vor allem auch durch den Kontakt zu einem gewissen Skateboardspezialisten Jody Wilcock, auf die Konzeption und Herstellung von lowered boards, wobei die Modelle DH Race und Urban Assault die Produktion dominierten. Nach einigen Vagabundenjahren, die durch die unterschiedlichsten Lager, Garagen und Werkstätten führten, fand Landyachtz schließlich, nachdem Mike und Tom die Uni abgeschlossen hatten, in Vancouver seinen endgültigen Unternehmenssitz.
Völlig ohne Hightech-Ausrüstung und moderne Maschinen produziert das Team von Landyachtz seit eh und je seine innovativen und einzigartigen Boards, die sich durch funktionale Raffinesse, handwerkliche Solidität und vor allem durch die in jedem Exemplar steckende Passion für das Skaten, die der gemeinsame Nenner und das Kredo der ganzen Belegschaft ist.
Die Landyachtz Boards
Wer das Boardangebot von Landyachtz durchstöbert, kann die Skatingleidenschaft des Labels unmittelbar erspüren. Kategorisiert werden die Skateboards in die Freedom Series für Freestyler, die Urban Series für lässiges Cruisen in der City , die Downhill Series für alle, denen es der Speed angetan hat und die Progression Series für fortgeschrittene Skater mit speziellen Ambitionen. Ein besonders beliebtes und für viele Levels geeignetes Board ist das Switch 35 oder 40.
Ursprünglich als Downhill-Board konzipiert, bietet es eine ausgezeichnete Stabilität und leichte Manövrierbarkeit. Seine abgesenkte Standfläche hält die Füße sicher an ihrem Standpunkt und macht das Abstoßen besonders effektiv. Nicht umsonst hat sich das Switch Board innerhalb kürzester Zeit zum Kundenrenner gemausert. Genau für Alltags-Cruiser gemacht ist die Serie Dinghy, bei der es wiederum verschiedene Ausführungen gibt. Beheimatet in der Kategorie der Urban Series handelt es sich hierbei um Boards für das tagtägliche und opportune Skaten von A nach B.
Ob Dinghy Sunset, Dinghy Arrows, Dinghy Mountains oder der kleine Dinghy Thunderbird – die Boards dieser Serie sind echte Allrounder und super zu handelnde Begleiter für ein entspanntes und lässiges Vorankommen in der Stadt. Ein innovativer Materialfilou ist der Bamboo Stout, ein Hybrid Cruiser mit geschmeidiger Gängigkeit und einem super Halt durch soft-tops auf der Standfläche. Durch den besonders engen Achsstand wird das Untergestell extrem reaktionsstark und macht dieses klassische Board zu einem mühelos zu manövrierenden Freestyler. „The Evo“ ist eines der kultigsten Downhill-Boards aller Zeiten.
Durch die schmale Vorder- und die breiter werdende Hinterpartie entsteht vorn mehr Bewegungsspielraum und hinten umso weniger, sodass eine ultimative Stabilität gewährleistet ist. Ein Rennboard in stilstarkem Design, das leicht zu starten ist und einen ungekannten Speed entwickelt. Für Retrofans und Liebhaber der Seventies ist 2015 ganz frisch das Board „Invader“ auf den Markt gekommen. Seine klassische Pool Form wird hier mit einem modernen Absenkungsdesign der Standfläche kombiniert und gewinnt durch die schlanke Nase und das kompakte Heck eine exzellente Funktionalität und eine geschmeidige Lenkbarkeit.
Somit wird der Invader zu einem in seiner designerischen Ästhetik klassisch inspiriertes und dabei funktional mit hochmodernen Mechanismen ausgestattetes Board. Optimal geeignet für genussvolles Skaten in allen Variationen ist weiterhin die Serie Loco, die es in 4 verschiedenen Größenkategorien gibt. Für extravagante und kreative Moves im Skatepark, relaxtes Fortkommen und smoothes Streetskating ist der Loco und der Loco 33 ein idealer und treuer Begleiter, während die größeren Ausführungen Loco 35 und Loco 37 insbesondere auf dynamisches Gleiten und schwungvolle Streckenbewältigung mit höheren Geschwindigkeiten ausgerichtet ist.
Entsprechend ihres Einsatzbereichs sind die unterschiedlich großen Boards mit eingefleischten und originellen Designs geschmückt. Wenn Du dich bereits stolz als fortgeschrittenen Skater bezeichnen kannst, gibt das Board Tomahawk dir für Deine Tricks und Moves den ultimativen Kick: Das symmetrisch konstruierte Board glänzt mit unglaublicher Flexibilität für saubere Skatekunst, einer super bequemen Standfläche mit gespreiztem Achsstand und einem subtilen, fast psychedelischen Design. Die spezifische Hollowtech Konstruktion macht das Tomahawk superleicht und geschmeidig zu manövrieren für alles, was Du beim Skaten anstellen willst.
Landyachtz Longboards auf dem Prüfstand
Du willst handfeste Anekdoten, die die Qualität der Landyachtz Longboards beweisen? Erfolgreiche Einsätze seiner Boards kann Landyachtz zur Genüge vorweisen, denn das Label hat ab dem Jahr 2001 eine ganze Reihe professioneller Skater gesponsert.
Die Sponsoringaktivität von Landyachtz begann, als Mike und Tom den ehrgeizigen und leistungsstarken Skater Bricin Lyons kennenlernten und beschlossen, ihn aufgrund seiner unnachahmlichen Wendigkeit und seinem rasanten Speed zu sponsern. In enger und energischer Kollaboration mit Coastlongboarding stellte Ladyachtz ein Longboardingevent nach dem anderen auf die Beine und entwickelten damit den Longboardsport wesentlich weiter, durch ihren Einsatz verwandelte Landyachtz die Stadt Vancouver zu einem regelrechten Pilgerort für Longboardler aus aller Welt.
Die Aktivitäten in der Organisation von Longboardevents führte Landyachtz nicht nur in internationale Kreise von Sportlern, Herstellern und Veranstaltern ein, sondern trieb auch die Konzeption und Produktion neuer, innovativer Longboards voran. Die Erfahrungen, die das Mitmischen bei den Wettkämpfen und Veranstaltungen mit sich brachte, nutzte Landyachtz als Inspirationsquelle für die funktionale Optimierung seiner Boards und erzielte dadurch sichtliche
Erfolge: Im Jahr 2005 gewann Tom selbst den IGSA World Cup im Downhill Skateboarding, ein Titel, der noch drei weitere Male verschiedenen Fahrern von Landyachtz Longboards zuteil wurde: Ein Jahr später, 2006, holte ihn Frederick Lindstrom und 2008 gewann Scott Smith den Cup. Eine beeindruckende Erfolgsreihe, die nicht nur die Qualität und smarte Funktionalität der Landyachtz Longboards bezeugt, sondern auch ein unmittelbarer Beweis dafür ist, dass das Label mit seinen Kreationen nach all den Jahren des Emporarbeitens mittlerweile in der höchsten Liga und auf internationalem Niveau mitspielen kann.
Das Besondere an Landyachtz
Das Longboardlabel Landyachtz zeichnet sich im Vergleich zu anderen Herstellern in allererster Linie durch seine ideologische und bodenständige Herangehensweise an die Herstellung von Longboards aus. Die lange Geschichte des Labels, die auf einer unbedingten Liebe zum Skaten aufbaut, durch die das zweiköpfige Gründerteam zu viel Arbeit und einigen Opfern bereit war, konnte sich so zu ehrlichem Erfolg durch ein gutes Kapital an Talenten und eine hemdsärmlige Produktionsweise entwickeln.
So weist sich Landyachtz auch heute noch, nachdem sich das Team zu einem mehrköpfigen, leistungsstarken Unternehmen gemausert hat, als ein Longboardhersteller mit authentischen und dem Skatesport ergebenen Ambitionen aus. Der große und breit gefächerte Erfahrungsschatz in allen Skatedisziplinen vom Downhill Skaten über Freeriding, Carving und Cruising, den das Team über die langjährige Mitarbeit und Organisationstätigkeit bei weltweiten Longboardevents gesammelt hat, ist das solide Fundament für die differenziert auf bestimmte Funktionalitäten hin konzipierten Boards, die durch einen hohen ästhetischen und künstlerischen Anteil in der Ausgangsphilosophie mit ausgefallenen und kultigen Designs zu den Kings oft the Road erhoben werden.
Für einen handlichen Überblick:
- Gegründet 1997 von zwei skateverrückten Studenten aus Victoria
- Ehrliches Emporarbeiten durch das Sammeln solider Facherfahrungen und Inkaufnahme von Zwischenstationen an behelfsmäßigen Standorten
- Ab 2001 regelmäßige Aktivität bei sportlichen Longboardevents und Sponsoring renommierter Skater
- Endgültige Etablierung des Unternehmenssitzes in Vancouver und Erhebung der Stadt zum internationalen Zentrum des Longboardsports
- Heute ein erfolgreiches und im Sortiment breit aufgestelltes Longboardlabel mit Spezialisierung der Boards je nach Einsatzart: Freeride Style, Urban Style, Downhill Skating und Progressive Skating
Fazit
Egal, ob Du ein interessierter Neuling auf dem Gebiet des Longboardings bist oder schon viele Jahre die Welt des Longboards im wahrsten Sinne „erfahren“ hast und womöglich zum Experten Deiner Lieblingsdisziplin geworden bist – Landyachtz stattet Dich auf jeden Fall mit einem funktional hochwertigen und vor allem designerisch Aufsehen erregenden Board aus, in dem eine geballte Portion langjährig gepflegter und gelebter Skatingleidenschaft steckt.